Im Schülerlabor der GSI (Gesellschaft für Schwerionenforschung)

Am 17. Juni 2014 besuchte die Realschulklasse 10 zusammen mit ihrer Chemielehrerin Frau Elsasser, ihrem Physiklehrer Herrn Eufinger und ihrer Klassenlehrerin Frau Rovner das Helmholzzentrum für Schwerionenforschung GSI nahe Darmstadt.

Seit Beginn des Halbjahres bereiteten sich die vier Schüler auf den Besuch vor. So lernten sie verschiedene Atommodelle kennen, konnten einzelne Kernbauteile bezeichnen und deren Ladung angeben, wussten, wie sich bewegte Ladungen in magnetischen Feldern bewegen, konnten die Zerfallsprozesse radioaktiver Nuklide in der Nuklidkarte verfolgen und kannten die Eigenschaften von α-, β- und γ-Strahlung. Ein wichtiges Thema im Unterricht war der Strahlenschutz und das Wissen darüber wie Strahlung Schäden im Körper anrichten kann.

In der GSI angekommen, wurden wir von unserem Betreuer empfangen. Zunächst arbeiteten die Schüler im Strahlenlabor der GSI mit radioaktiven Präparaten. Sie isolierten α-, β- und γ-Strahlung und bestimmten die Geschwindigkeit der α-Teilchen. Die Aktivität maßen sie mit einem Geiger-Müller-Zählrohr. Auch die Lehrer führten die Experimente mit Spannung durch und wurden dabei sogar von den Schülern überholt.

Anschließend aßen wir in der Mensa der GSI zu Mittag. Inmitten der „echten“ Forscherinnen und Forscher hatte das eine ganz besondere Atmosphäre.

Zum Abschluss führte uns unser Betreuer durch einen Großteil der Anlagen der GSI: So konnten wir den Linearbeschleuniger aus nächster Nähe betrachten, die Experimentierhallen mit den Targets und Messeinrichtungen betreten und sogar einen genauen Blick auf die Steuerzentrale werfen.

Schülern wie Lehrern hat der Besuch viele neue Einblicke eröffnet und den sehr theoretischen Unterrichtsstoff schließlich noch mit Leben gefüllt.