Mit einem schillernden Regenbogen startete die Johannes-Vatter-Schule in ihren ersten Tag der offenen Tür
Am Samstag, 14. September 2019 öffnete die Johannes-Vatter-Schule, das überregionale Beratungs- und Förderzentrum mit dem Förderschwerpunkt Hören, ihre Türen, um der interessierten Öffentlichkeit die unterschiedlichen Bereiche der Schule vorzustellen.
Zahlreiche Besucherinnen und Besucher haben diese Gelegenheit genutzt und sich die verschiedenen Abteilungen angeschaut. Von der Vorklasse bis zur Berufsschule standen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter bereit, um die Räumlichkeiten zu zeigen und Fragen rund um den Unterricht mit hörgeschädigten Schülerinnen und Schülern zu beantworten. Darüber hinaus konnte man die pädagogische Mittagsbetreuung und das Schülerheim kennenlernen sowie einen Einblick in die pädagogisch-audiologische Beratungsstelle, die Vorbeugenden Maßnahmen sowie in die interdisziplinäre Frühberatungsstelle und die stationäre Wechselgruppe bekommen.
Der Schulleiter Manfred Drach eröffnete den Tag in der bis auf den letzten Platz gefüllten Aula. In einem kurzen Abriss stellte er die Struktur der Johannes-Vatter-Schule vor und erläuterte das Tagesprogramm. Im Anschluss zeigten Schülerinnen und Schüler aus verschiedenen Abteilungen ein Theaterstück über den Wettstreit der Farben, die für sich alleine ihre Leuchtkraft verlieren und erst im Miteinander als schillernder Regenbogen wirklich zur Geltung kommen. Das Publikum war begeistert von dem abwechslungsreichen Stück und es gab donnernden Applaus.
Auch für das leibliche Wohl war gesorgt: Der „Vatterservice“, die Schülerfirma der Johannes-Vatter-Schule, bot belegte Fladenbrote und Hotdogs an, die die Besucherinnen und Besucher gerne an den Bistrotischen verzehrten. Als Nachtisch konnte man am Kaffee- und Kuchenstand des Fördervereins der Schule selbstgebackenen Kuchen essen und sich anschließend zu einem Plausch niederlassen.
Auch der Bücherflohmarkt in der Schülerbücherei lud zum Verweilen ein und viele deckten sich mit neuem Lesestoff ein.
In den Räumen für Biologie und Chemie konnten die Besucher wissenschaftliche Experimente durchführen und Mikroorganismen unter dem Mikroskop beobachten.
Beim Gebärden-Workshop lernte man einem gehörlosen Mitmenschen zum Geburtstag zu gratulieren und im Escape-Room gab es Rätsel rund um das Hören zu lösen.
Bei den vielen Mitmachstationen konnte man einen Einblick in einzelne Bereiche bekommen und im Gespräch mit den Mitarbeitern seine Fragen stellen.
Die Besucherinnen und Besucher, die an der Schulführung teilnahmen, waren von der Größe des Geländes und den unterschiedlichen Fachräumen sowie der Ausstattung der Schule sehr beeindruckt.
„Neben den Räumlichkeiten und dem wundervollen Gelände haben mich vor allem die sehr freundlichen Mitarbeiter beeindruckt. Auch die Motivation der stolzen Schüler bei der Präsentation ihrer Schule, war ein wahrer Genuss“, so ein Friedberger Besucher, der die Gelegenheit nutzte, sich die Schule einmal genauer anzuschauen.
Auch die Musikschule Friedberg war vor Ort. Sie bietet im Nachmittagsbereich an der Johannes-Vatter-Schule ein musikalisches AG-Angebot an. Am Tag der offenen Tür wurde für die Instrumente Trommel, Gitarre und Keyboard ein Mitmachangebot für alle Interessierten in der Aula angeboten.
Bei den informativen Ständen der Berufsbildungswerke aus Husum, Winnenden, Leipzig, München und Nürnberg ließen sich insbesondere Eltern beraten und erhielten umfangreiches Informationsmaterial über die Möglichkeiten nach dem Schulabschluss.
Auch die kommunale Politik ließ es sich nicht nehmen, einen Einblick in die Organisation und das schulische Leben der Johannes-Vatter-Schule zu erhalten. Bürgermeister Dirk Antkowiak mit einer Delegation der Friedberger Partnerstädte sowie Stadtverordnetenvorsteher Hendrik Hollender konnten im Rahmen einer Führung die unterschiedlichsten Bildungs- und Beratungsangebote der Schule mit dem Förderschwerpunkt Hören erleben. Bürgermeister Dirk Antkowiak: „Ich bin sehr beeindruckt von den vielfältigen Angeboten von der Frühförderung bis zur Berufsschule. Gerne kommen wir wieder, um uns noch intensiver mit dem Thema Hörschädigung auseinander zu setzen.“
„Es war ein gelungener Tag und wir freuen uns darauf, unsere Schule in zwei Jahren wieder der Öffentlichkeit zu präsentieren!“, fasst der Schulleiter Manfred Drach die Eindrücke des ersten Tages der offenen Tür zusammen.