Rollstuhl-Rugby

Am Donnerstag, den 06.06.2018 veranstaltete der Rollstuhl-Sport-Club Frankfurt e.V. ein Probetraining an der Johannes-Vatter-Schule. Die Schülerinnen und Schüler durften in echten Sport-Rollstühlen die Sportart Rollstuhl-Rugby ausprobieren.

Neu: Bericht von Naomi

Dank unserem Schüler Luca Schneider hatten wir am 06.06.2018 die Gelegenheit gehabt, „Rollstuhlrugby“ zu testen. Luca ist in einem Rollstuhlrugby-Verein und hatte mit seinem Trainer, Christian Riedel, und Herrn Drach nach mehreren Wochen einen „Projekttag“ organisieren können. Der Projekttag sollte folgendermaßen aussehen:

Die Klassen konnten sich ein paar Tage vorher in einer Liste eintragen und dann am 06.06.2018 in einer Stunde, eine neue Sportart kennenlernen. Es gab festgelegte Uhrzeiten für die Klassen auf der Liste. Diese waren folgende:

  • 1. 8:45 – 9:45 Uhr
  • 2. 10:00 – 11:30 Uhr
  • 3. 11:50 – 13:15 Uhr

Für die erste Einheit trugen sich die Klasse R9 und die BFS06b ein. Wie die erste Einheit ablief, können Sie im Verlauf dieses Berichtes lesen.

An dem besagten Projekttag fing es um 8:45 Uhr in der Turnhalle mit einer Begrüßung an. Wir haben uns in einen Rugbyrollstuhl gesetzt und Christian Riedel erzählte uns erst mal ein paar wichtige Dinge zum Rollstuhlrugby und wie er selbst auf Rollstuhlrugby aufmerksam geworden ist. Kurz darauf konnte es auch schon richtig losgehen. Wir spielten ein paar Spiele, die zur Aufwärmung, aber auch zur ersten richtigen Erfahrung dienten. Herr Drach kam am Anfang der Stunde auch kurz vorbei, schaute sich das ganze an und machte sogar bei den ersten Spielen mit. Leider musste er sich dann wieder von uns verabschieden, da er noch einiges zu tun hatte. Einige Spiele später, kamen wir zur Verteidigung. Dazu sollte jeder einen Partner haben und wir spielten 1 vs. 1, d. h. wir sollte uns mit unserem Partner gegenüber der jeweiligen Enden der Turnhalle aufstellen. Spieler A musste verteidigen während sein Partner, Spieler B, versuchte seiner Verteidigung zu wieder stehen. Das Ganze machten wir dann auch umgekehrt, d. h. Spieler B verteidigt und Spieler A muss der Verteidigung wiederstehen. Als das relativ gut klappte, machten wir das mit einer anderen 1-vs.-1-Gruppe, d. h. wir spielten jetzt 2 vs. 2. Das funktionierte wie das 1 vs. 1, nur dass diesmal 2 Spieler verteidigten und die anderen zwei Spieler der Verteidigung widerstehen mussten. Auch das machten wir umgekehrt nochmal und danach konnten wir endlich anfangen, Mannschaften zu bilden und das erste richtige Spiel spielen.

Es gab 3 Mannschaften mit jeweils ca. 5-6 Personen. Wir spielten 3 Spiele, jeweils 5 Minuten. Nachdem alle 3 Spiele zuende waren, setzten wir uns nochmal zusammen in einen Kreis und besprachen noch ein paar Sachen und verabschiedeten uns dann von Christian Riedel.

Wir bedanken uns herzlich bei Christian Riedel und unserem Mitschüler Luca Schneider für diese Erfahrung! Wir würden uns riesig freuen, wenn so ein Projekt noch einmal stattfinden könnte!

Unser Schüler Luca Schneider, der selbst Rollstuhl-Rugby spielt, organisierte das Training und half seinem Trainer Christian Riedel bei der Durchführung.

Die Schülerinnen und Schüler machten zunächst Rollübungen und Ballwurfübungen. Dann ließ Herr Riedel sie Stellungsspiel üben und gegeneinander spielen. Sie durften sich mit den Rollstühlen auch rammen. Das knallte ganz schön aber die Rollstühle waren stabil und dafür gebaut. Der Sport verlangte eine sehr vorausschauende Spielweise, denn die Rollwege des Rollstuhls mussten im Voraus bedacht werden.

Die Johannes-Vatter-Schule dankt Herrn Riedel herzlich dafür, den Schülerinnen und Schülern eine so ungewöhnliche und aufregende Erfahrung ermöglicht zu haben. Der Förderverein der Johannes-Vatter-Schule dankt dem RSC Frankfurt für das Engagement für unsere Schülerinnen und Schüler mit einer Spende von 100 Euro.

Rollstuhlrugby in der Johannes-Vatter-Schule

Ein Bericht von Sarah Schäfer aus der Klasse H/R8

Am Mittwoch, den 06. Juni 2018, wurde ein Rollstuhlrugby-Workshop angeboten. Dieser wurde von Luca Schneider, der selber Rollstuhlrugby spielt, und seinem Trainer vorbereitet und geplant.
Es konnten sich alle interessierten Klassen anmelden. Die Klassen H/R8 und M6 haben in der 3. und 4. Stunde bei dem Rollstuhlrugby-Workshop mitgemacht. Uns wurde erklärt, dass der Sport eigentlich für Menschen mit mindestens drei eingeschränkten Gliedmaßen ist und die Rollstühle extra maßangefertigt werden. Die Rollstühle können bis zu Achttausend Euro kosten. Der Sport wurde in Kanada entwickelt und hieß dort Murderball.

Daraufhin machten wir Übungen in denen wir Mimik, Gesten und Sprache benutzen sollten, da dies für den Sport wichtig ist. Dann wurden wir in drei Gruppen aufgeteilt und uns wurde das Spiel und die Spielregeln erklärt. Man hat einen Ball, ein Tor und zwei Mannschaften. Das Ziel ist, dass man mit dem Ball ein Stück oder ganz durch die Torgrenze fährt. Man darf passen und den Ball auf seinen Schoß nehmen und auch rammen. Es ist ein Faul, wenn man die Hand eines anderen Spielers berührt. Wir spielten ca. eine Stunde.

Es war eine neue und aufregende Erfahrung in einem Rollstuhl zu sitzen und durch die ganze Sporthalle zu fahren. Wir versuchten auf verschiedene Arten zu kommunizieren und als Team unser Bestes zu geben. Ich glaube, dass jeder Spieler etwas für sich mitgenommen hat. Der Einblick in diese besondere Sportart hat allen Spielern großen Spaß gemacht.

Ein Bericht der Klasse L7/8

Am 6. Juni 2018 waren wir in der 5. und 6. Stunde in der Sporthalle und haben dort Rollstuhl-Rugby gespielt. Das ist eigentlich eine Sportart für Menschen mit einer Behinderung, die ihre Beine und Arme nur schlecht bewegen können. Sie können dann einen Ball nicht so gut werfen.

Als erstes durften wir uns alle in einen Sportrollstuhl setzten. Lucas Trainer Christian Riedel hat uns dann erklärt, was wir machen müssen. Wir haben gelernt, wie man vorwärts und rückwärts rollt, wie man Bälle passt und wie man an anderen vorbeikommt um das Ziel zu erreichen.

Danach haben wir Mannschaften gebildet und haben gegeneinander gespielt. Es hat sich fast angefühlt, wie Autoscooter-fahren. Wir sind oft aneinander geknallt. Das hat echt Spaß gemacht.
Danach waren wir ganz schön k.o. und unser Rücken tat etwas weh. Aber wir waren froh, dass Luca für uns alles organisiert hat.

DANKESCHÖN!